Das kleine ABC der Wohnungssuche

Das kleine ABC der
Wohnungssuche für Erstsemester

Mit dem Studium beginnt für dich ein neuer und aufregender Lebensabschnitt. Doch noch vor deinem ersten Tag an der Hochschule oder Universität musst du eine Herausforderung meistern: die Wohnungssuche. In vielen deutschen Städten gestaltet sich diese nämlich alles andere als einfach. Hier findest du deshalb die besten Tipps für Erstsemester, um schnell eine Bleibe für den Start ins Studentenleben zu finden.

Vielleicht hast du Glück und kannst dir die Wohnungssuche vorerst sparen. Manchmal gibt es nämlich die Möglichkeit, im Elternhaus zu bleiben. Ob das in deinem Fall geht, hängt vom Wohn- sowie Studienort ab. Liegen diese relativ nah beieinander, musst du nicht direkt zum Studienbeginn ausziehen. Das bringt den Vorteil mit sich, dass du dich erst einmal auf das Studieren konzentrieren und prüfen kannst, ob der Studiengang zu dir passt. Zudem kannst du in Ruhe deine Kommilitonen kennenlernen und findest vielleicht jemanden, mit dem du eine WG gründen möchtest. Auch ist es billiger, erst einmal bei den Eltern zu wohnen, und du hast weniger Zeitdruck, um eine passende Bleibe zu finden. Zudem unterstützen dich deine Eltern vielleicht noch im Haushalt oder leihen dir ihr Auto, wenn sie dieses gerade nicht selbst brauchen. Eine solche Lösung kann also viele Vorteile bringen, sofern sie für die ganze Familie infrage kommt.

Manchmal willst oder musst du aber ausziehen. Vielleicht wären die Pendlerwege zu weit oder deine Eltern machen Druck. Jede Lebenssituation ist individuell und daher musst du selbst entscheiden, welche für dich die beste Lösung ist. Auch das Ausziehen bringt schließlich Vorteile wie mehr persönliche Freiheit und Reife. Du lernst, auf eigenen Beinen zu stehen und kannst gleichzeitig die Regeln in deinem Zuhause selbst bestimmen. Und du lernst, finanzielle Verantwortung zu übernehmen und wirst unabhängiger. Gleichzeitig bist du eventuell näher bei Kommilitonen oder anderen Freunden, um gemeinsame Unternehmungen zu starten. Wer nämlich weit pendelt und dadurch beispielsweise bei abendlichen Partys nicht dabei ist, wird schnell zum Außenseiter. Du siehst: Auf diese Frage gibt es keine richtige oder falsche Antwort, sondern deine individuellen Voraussetzungen und Wünsche entscheiden darüber, ob du direkt zum ersten Semester eine eigene Wohnung suchen solltest beziehungsweise musst – oder vorerst im Elternhaus verweilst.

Probleme bei der Wohnungssuche

Wichtig ist, dass du diese Entscheidung so früh wie möglich triffst, bestenfalls direkt nach der Zulassung für das Studium oder sogar zuvor, falls du dich sowieso nur in einer Stadt beworben hast. Denn je früher du mit der Wohnungssuche beginnst, desto besser stehen deine Chancen, rechtzeitig fündig zu werden. Vielerorts ist der Wohnraum nämlich knapp, sprich es gibt wenige Angebote, aber eine hohe Nachfrage. Die größte Wohnungsnot herrscht derzeit zum Beispiel in Berlin, München, Düsseldorf, Stuttgart, Leipzig und Dresden – und damit in Städten mit zahlreichen Universitäten sowie Hochschulen, die unter Studierenden sehr beliebt sind. Auch sie sind daher oft von Wohnraummangel betroffen, was mehrere Probleme mit sich bringt:

Geringe Auswahl an verfügbaren Wohnungen oder WG-Zimmern, sprich es ist manchmal schwierig, überhaupt gute Angebote zu finden.
Hohe Nachfrage durch andere Studierende, wodurch ein großer Konkurrenzdruck bei der Wohnungssuche herrscht.
Schnelle Vergabe von verfügbaren Wohnungen, sodass du sehr schnell sein musst, was Kontaktaufnahme, Besichtigung & Co angeht. Das ist manchmal schwierig, falls dein aktueller Wohnort weit entfernt ist.
Steigende Mietpreise, selbst für kleine Wohnungen oder WG-Zimmer, sodass diese nicht für jeden Studierenden bezahlbar sind – trotz BAföG.
Immer mehr Betrugsversuche, da Kriminelle zunehmend die verzweifelte Lage der Wohnungssuchenden ausnutzen.

Es gibt also einige Besonderheiten zu beachten, wenn du für deinen Studienstart auf Wohnungssuche gehst. Das gilt vor allem, wenn es sich um einen Studienort mit Wohnungsnot handelt. Doch keine Sorge: Die Wohnungssuche mag sich heutzutage vielleicht schwieriger gestalten als noch vor einigen Jahren, trotzdem kannst und wirst du diese Herausforderung meistern. Folgende Tipps helfen dir dabei.

A wie Art der Wohnung

Das kleine ABC der Wohnungssuche Art der Wohnung

Bevor du dich auf die konkrete Wohnungssuche begibst, musst du deine Grundsatzfrage beantworten: Wie willst du während deines Studiums, oder zumindest im ersten Semester, wohnen? Selbst, wenn du nicht bei deinen Eltern wohnen kannst oder willst, stehen nämlich verschiedene Wohnformen zur Auswahl und sie alle bieten individuelle Vor- sowie Nachteile. Hier ein Überblick:

Eigene Wohnung: Es muss im Studium noch keine eigene Wohnung sein – kann es aber. Sie bringt schließlich maximale Freiheit mit sich. Du kannst selbst entscheiden, wie du die Wohnräume oder deinen Alltag gestaltest. Du kannst Gäste einladen, wann immer du willst. Du genießt ein Höchstmaß an Privatsphäre. Du musst dich mit niemandem absprechen, wenn es beispielsweise um das Putzen oder das Badezimmer geht. Eine eigene Wohnung kann etwas Tolles sein; aber sie kann auch einsam sein. Vor allem, wenn du zum Studieren in eine fremde Stadt ziehst, wo du noch keine sozialen Kontakte hast, bieten dir andere Wohnformen mehr sozialen Anschluss. Zudem ist eine eigene Wohnung schlichtweg teurer als viele Alternativen und daher vor allem in beliebten Regionen für Studenten oft unbezahlbar. Auch kann es sich schwieriger gestalten, eine eigene Wohnung zu finden, denn vor allem kleine Wohnungen sind begehrt und viele Vermieter bevorzugen Berufstätige. Sie wissen schließlich, dass Studierende manchmal Geldprobleme haben und meist nicht länger als wenige Jahre in der Wohnung bleiben, weil sie vielleicht das Studium abbrechen oder nach ihrem Abschluss in eine andere Stadt ziehen.
WG-Zimmer: Das Leben in einer Wohngemeinschaft, kurz WG, ist vor allem unter Studierenden eine beliebte Wohnform. Einerseits ist ein WG-Zimmer nämlich deutlich günstiger als eine eigene Wohnung, schließlich werden Kosten für Gemeinschaftsräume, Strom, Heizung & Co durch mehrere Personen geteilt. Zudem musst du nicht alleine wohnen, sprich du findest sofort sozialen Anschluss und hast immer mindestens einen Ansprechpartner, wenn du Fragen hast oder Hilfe brauchst. Daher kann die WG den Start in einer neuen Stadt erheblich erleichtern. Ob du dafür mit Freunden oder mit fremden Personen zusammenziehst, ist irrelevant. Allerdings birgt eine WG immer auch ein gewisses Konfliktpotenzial. Das Zusammenleben in einer Gemeinschaft bedeutet schließlich weniger Privatsphäre und mehr Kompromisse. Du musst dich vielleicht an einen Putzplan halten oder mit den Mitbewohnern absprechen, wenn du Gäste einladen möchtest. Ob die WG zu dir passt, hängt somit auch von deiner Persönlichkeit ab.
Studentenwohnheim: Eine beliebte Lösung für die Studienzeit, oder zumindest für das erste Semester, ist das Wohnheim. Auch im Wohnheim mietest du nur ein einzelnes Zimmer an. Manchmal hast du zusätzlich ein eigenes Bad oder eine eigene Küchenzeile – manchmal werden diese aber mit der Gemeinschaft geteilt. Studentenwohnheime sind also unterschiedlich organisiert und können sich auch bezüglich ihrer Kosten unterscheiden. Alles in allem sind sie aber eine vergleichsweise günstige Lösung und ein Zimmer zu ergattern, kann sich einfacher gestalten als auf dem freien Wohnungsmarkt. Dafür musst du dich lediglich frühzeitig mit der Zusage deiner Uni oder Hochschule bei dem jeweiligen Wohnheim bewerben. Allerdings reichen die Zimmer in vielen Städten nicht aus, sprich du hast keine Garantie auf einen Wohnheimplatz. Zudem ist das Leben im Studentenwohnheim wenig komfortabel. Du musst gewisse Regeln befolgen und hast nur begrenzte Privatsphäre. Einsam wirst du dich dafür niemals fühlen!
Hotel oder Hostel: Immer mehr Hotels und Hostels bieten spezielle Lösungen für Studierende, um ihnen mit dem Problem der Wohnungsnot zu helfen. Sie können also zu vergünstigten Preisen für längere Zeit in der Unterkunft bleiben und genießen dadurch verschiedene Vorteile, zum Beispiel mehr Komfort als im Studentenwohnheim, eine wöchentliche Zimmerreinigung oder sozialen Anschluss. Solche, auf Studierende maßgeschneiderte Angebote sind daher eine optimale Lösung zur Überbrückung, um während des ersten Semesters in Ruhe nach einer längerfristigen Bleibe zu suchen. Sie können aber auch für einen längeren Zeitraum genutzt werden, beispielsweise für ein Praxissemester in einer anderen Stadt – um nur ein Beispiel von vielen zu nennen. Es lohnt sich daher, nach entsprechenden Angeboten an deinem zukünftigen Studienort zu suchen. Wirklich zuhause wirst du dich aber nur bedingt fühlen, da du das Zimmer nicht nach dem eigenen Geschmack einrichten und verändern kannst. Zudem gelten natürlich auch in Hotels sowie Hostels gewisse Regeln, die du einhalten musst.
Neue Wohnformen: Seit einigen Jahren bilden sich in Deutschland auch immer mehr neue Wohnformen. Hierbei handelt es sich beispielsweise um Mehrgenerationenhäuser, in denen du vergleichsweise günstig wohnen kannst, dafür aber älteren Bewohnern im Haus helfen musst, vielleicht beim Wocheneinkauf oder Wohnungsputz. Oder du ziehst in ein Modulhaus, also in winzige „Tiny Houses“, die ähnlich wie Container neben- oder aufeinander gestapelt werden können. In Ideen mangelt es jedenfalls nicht und manche Studierende leben mittlerweile sogar als Haushälter bei älteren Personen, auf einem Hausboot oder im Camper – um nur einige von vielen Möglichkeiten zu nennen.

Dir stehen somit verschiedenste Wohnformen von klassisch bis innovativ zur Verfügung und schlussendlich musst du selbst entscheiden, welche zu dir, deinen Wünschen und deinen finanziellen Möglichkeiten passt. Je genauer du weißt, wonach du suchst, desto eher wirst du fündig. Gleichzeitig kann es sich lohnen, ein bisschen flexibel zu bleiben, sodass du mehr Auswahl hast. Du kannst dich zum Beispiel im Studentenwohnheim bewerben und trotzdem parallel nach einem WG-Zimmer suchen. Oder du mietest dich in einem Hostel ein und suchst von dort aus nach einer Wohnung. Dadurch hast du keinen Zeitdruck und es ist einfacher, Termine wie eine Besichtigung wahrzunehmen. Zudem sollte dir bewusst sein, dass keine Entscheidung endgültig ist. Solltest du mit deiner Bleibe schlussendlich doch nicht zufrieden sein, kannst du im Studium jederzeit umziehen. Vielleicht fühlst du dich in deiner eigenen Wohnung doch einsam und lernst nette Kommilitonen kennen, mit denen du eine WG gründen möchtest. Setz dich also nicht unnötig unter Druck und sei offen für ungewöhnliche Ideen, dann wird die Wohnungssuche nicht nur erfolgreich, sondern auch spannend.

Das kleine ABC der Wohnungssuche Studentenwohnheim

B wie Besichtigung

Mit der Besichtigung ist ein wichtiges Stichwort gefallen. Natürlich solltest du dein zukünftiges Zuhause immer vorher besichtigen – wenn möglich. Leider ist das aber nicht immer machbar, wenn dein Studienort weit von deinem aktuellen Wohnort entfernt ist. Dann lohnt es sich, vor Semesterstart für einige Zeit in deine zukünftige Heimat zu reisen, um dich vor Ort der Wohnungssuche zu widmen. Auch die Vermieter möchten ihre Mieter schließlich vorab persönlich kennenlernen. Sollte dir eine solche Reise nicht möglich sein, weil es vielleicht an der Zeit oder am Geld fehlt, ist das Studentenwohnheim meist die beste Wahl. So weißt du zumindest grob, was dich erwartet. Oder du wählst eben doch den Longstay in einem Hotel beziehungsweise Hostel, um in Ruhe während des ersten Semesters eine Bleibe zu suchen. Wichtig ist in jedem Fall, dass du eine Besichtigung gut vorbereitest, alle für den Vermieter relevanten Unterlagen dabei hast und dich von deiner besten Seite präsentierst. Sie ist zudem eine Gelegenheit, um alle offenen Fragen zu klären und das Objekt genau unter die Lupe zu nehmen. Vorbereitung, Sympathie und Seriosität sind bei einer Wohnungsbesichtigung also dein Schlüssel zum Erfolg.

E wie Einfallsreichtum

Manchmal reichen die klassischen Wege nicht aus, um eine Bleibe nach den eigenen Vorstellungen zu finden. Auf öffentliche Ausschreibungen bewerben sich schließlich zahlreiche Wohnungssuchende. In begehrter Lage sind hunderte Bewerbungen keine Seltenheit. Es kann deshalb sinnvoll sein, auch auf ungewöhnlichen Wegen dein Glück zu versuchen. Du kannst beispielsweise einen Aushang am „Schwarzen Brett“ machen, vielleicht in einem Supermarkt oder direkt in der Universität. Du kannst ein Online-Gesuch aufgeben oder in Social-Media-Gruppen posten. Manche arbeiten sogar mit einer Belohnung, wenn ihnen jemand eine passende Unterkunft vermittelt. Auch kannst du direkt bei Bauträgern anfragen, ob sie derzeit Neubau- oder Umbauprojekte haben, in denen eine passende Wohnung für dich dabei sein könnte. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und Einfallsreichtum wird oftmals belohnt.

F wie Finanzen

Das kleine ABC der Wohnungssuche Finanzen

Die Finanzen sind für dich ein wichtiges Thema, wenn du eine neue Wohnung suchst – vielleicht sogar das erste Mal aus dem Elternhaus ausziehst. Wichtig ist nämlich, dass von Vornherein geklärt ist, wie du deinen Lebensunterhalt bezahlen kannst und wie hoch dementsprechend die Miete sowie Nebenkosten sein dürfen. Erst, wenn du dein Budget kennst, kannst du auch dem zukünftigen Vermieter glaubhaft vermitteln, dass du ein zuverlässiger Mieter sein wirst. Am besten funktioniert das, indem du etwas Schriftliches vorweisen kannst, vielleicht einen Gehaltscheck deines Nebenjobs, eine BAföG-Bescheinigung oder eine Bürgschaft deiner Eltern. Diese Unterlagen nimmst du zur Besichtigung mit beziehungsweise reichst sie bei der Bewerbung auf eine Wohnung, ein WG-Zimmer & Co ein, dann steigen deine Chancen auf eine Zusage erheblich.

H wie Hilfe

Manchmal kommst du auf eigene Faust nicht weiter. Dann ist es richtig und wichtig, dass du dir für deine Wohnungssuche Hilfe holst. Vielleicht können dich deine Eltern an den zukünftigen Wohnort begleiten oder dir die soeben erwähnte Bürgschaft ausstellen. Vielleicht haben Freunde wertvolle Kontakte für dich, die dir eine Unterkunft vermitteln können. Vielleicht bietet das Studentenwerk deiner Hochschule zusätzliche Hilfe bei der Wohnungssuche an. Fragen kostet bekanntlich nichts und deshalb solltest du dich nicht scheuen, dir bei dieser Herausforderung so viel Hilfe wie möglich zu suchen.

K wie Kriminalität

Wie bereits erwähnt, gibt es leider auch zunehmend unseriöse Angebote auf dem Wohnungsmarkt. Wichtig ist deshalb, dass du wachsam bleibst – auch, oder vor allem, wenn du verzweifelt bist. Wann immer du ein schlechtes Bauchgefühl hast, lehnst du ein Angebot lieber ab. Ist dir der zukünftige Mitbewohner unsympathisch, lehnst du ebenfalls besser ab. Ist die Ausschreibung auf einer fremden Sprache, gilt dasselbe. Eine beliebte Masche ist zudem, dass du vorab Geld überweisen sollst, meistens in Ausland, und dann angeblich den Schlüssel für die Wohnung erhältst. Informier dich also über solche typischen Machenschaften von Kriminellen und bewahre dir eine gewisse Skepsis, um dich vor finanziellen Verlusten oder Schlimmerem zu bewahren.

P wie Plattformen

Wenn du nicht weißt, wo du mit deiner Wohnungssuche beginnen sollst, sind verschiedene Plattformen die richtige Anlaufstelle. Das gilt einerseits offline, sprich du kannst einen Blick in Tageszeiten oder auf „Schwarze Bretter“ werfen. Wichtig ist, dass du dich bei infrage kommenden Angeboten frühzeitig meldest, denn selbst hier ist die Nachfrage oft hoch. Andererseits kannst du das Internet nutzen, wo sich jedoch noch mehr Konkurrenten tummeln. Dort gibt es eine Vielzahl an Plattformen für die Wohnungs- oder WG-Suche, welche du über eine simple Eingabe in den Suchmaschinen problemlos findest. Bessere Chancen hast du jedoch in Online-Kleinanzeigen oder (geschlossenen) Gruppen in sozialen Netzwerken. Dort gibt es ebenfalls oft Ausschreibungen, die meist von weniger Personen gesehen werden. Auch dann ist Schnelligkeit aber Trumpf.

V wie Vertrag

Das kleine ABC der Wohnungssuche Mietvertrag

Hast du endlich eine Wohnung, ein WG-Zimmer oder eine andere Unterkunft gefunden, musst du einen Mietvertrag unterschreiben. Erst dann ist die Zusage offiziell und auch erst dann solltest du Zahlungen wie eine Kaution tätigen. Lies dir den Mietvertrag vor dem Unterzeichnen sorgfältig durch und stell sicher, dass du alles verstehst, was du unterschreibst. Gegebenenfalls lohnt es sich, den Vertrag auch von deinen Eltern oder sogar von einem Anwalt prüfen zu lassen.

W wie Wohnungskauf

Diese Option ist sicherlich nicht für alle Studierenden geeignet. Einige entschließen sich jedoch, das Problem mit der Wohnungssuche durch einen Wohnungskauf zu lösen. Zwar ist auch die Nachfrage nach Kaufobjekten groß, doch handelt es sich dabei um eine Investition für deine Zukunft, sprich der Aufwand lohnt sich. So musst du dir keine Sorgen um Mieterhöhungen, eine Kündigung wegen Eigenbedarf & Co machen. Anschließend an dein Studium kannst du die Wohnung verkaufen oder vermieten, falls du sie nicht mehr brauchst. Da die wenigstens Studenten ausreichend Geld haben und du vermutlich auch nicht sonderlich kreditwürdig bist, springen meist die Eltern ein, um eine Wohnung zu kaufen – falls sie dafür die finanziellen Möglichkeiten haben. Gegebenenfalls lohnt es sich daher, diese Option zu prüfen.

Z wie Zeit

Sei es zum Mieten oder zum Kaufen, sei es als eigene Wohnung oder WG, sei es in einer Groß- oder Kleinstadt…in allen Fällen musst du ausreichend Zeit für die Wohnungssuche einplanen. Es empfiehlt sich deshalb, mehrere Monate vor Studienbeginn damit zu beginnen. Und auch, wenn du dich für eine Alternative wie den Longstay in einem Hotel oder Hostel entscheidest, ist es sinnvoll, deinen Platz frühzeitig zu reservieren. Denn je näher der Semesterstart rückt, desto mehr Studenten befinden sich auf Wohnungssuche. Wenn du also früher dran bist als deine zukünftigen Kommilitonen, stehen die Chancen gut, dass du pünktlich zum ersten Semester eine (zumindest vorübergehende) Bleibe gefunden hast.

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