Lieber heute als morgen:

Dinge, die du im Studium erledigen solltest

Lieber heute als morgen

Stress ist im Studium an der Tagesordnung: Immerhin gilt es, Deadlines einzuhalten, Präsentationen vorzubereiten, Lernstoff für Prüfungen zu pauken und nebenbei noch seinen Lebensunterhalt zu sichern. Umso mehr sehnen sich viele Studenten nach den Semesterferien, in denen sie endlich etwas Abstand zum Uni-Alltag gewinnen und durchatmen können.

Eigentlich hätte man jetzt die Gelegenheit, sich um Dinge zu kümmern, für die sonst nie Zeit da ist: zum Beispiel Zeitmanagement-Techniken erlernen, sich nach einem Praktikum umschauen oder eine neue Sportart ausprobieren. Leider fallen Ziele, die nicht drängen, gern Trägheit und Prokrastination zum Opfer. Dabei ist es während des Studiums besonders sinnvoll, Dinge zu erledigen und sich um Fähigkeiten zu bemühen, von denen du später umso mehr profitierst. Wir zeigen dir, welche das sind.

Setze dir Ziele – und erreiche sie

Eigentlich ist es ein gutes Gefühl, wenn das neue Semester noch wie ein unbeschriebenes Blatt vor dir liegt. Du spürst die Neugier auf neue Studieninhalte und die Motivation, jetzt richtig loslegen zu können. Doch jetzt … steht erstmal die Entspannungsphase an, in der du Kommilitonen triffst, die besten Partylocations der Stadt erkundest oder gar einen ganz neuen Studienort entdeckst. Kein Problem, denkst du, denn mit dem Lernen kannst du ja auch morgen noch anfangen.

Nicht prokrastinieren!

Damit aus „Mache ich morgen“ kein Regelfall wird – Stichwort: Prokrastination – solltest du dir bereits vor Semesterbeginn konkrete Ziele setzen. Viele Studiengänge folgen zwar einem festen Fahrplan, doch der lässt sich nur dann konsequent absolvieren, wenn du ihn in deine persönlichen Zeitmanagement-Strategien übersetzt. Darüber hinaus solltest du während der Studienzeit nicht nur Lernziele priorisieren, sondern auch persönliche und zwischenmenschliche Meilensteine.

Welche Ziele sind im Studium wichtig?

Notiere dir zu Beginn jeden Semesters, welche kleinen und großen Ziele im universitären und privaten Bereich du anstrebst. Dabei können dir die folgenden Fragen als Anregung dienen:

  • Welche Seminare und Vorlesungen stehen dieses Semester auf deinem Plan?
  • Welche organisatorischen Schritte und Lernstufen sind haben in den kommenden Wochen Priorität?
  • Welche Hausarbeiten und Prüfungen willst du Ende des Semesters abgeben und erfolgreich absolvieren?
  • Welche Noten willst du dabei jeweils erreichen?
  • Welche Praktika willst du bis Studienende organisiert und abgeschlossen haben?
  • Welche Endnote strebst du für dein Studienzeugnis an?
  • Welchen Nebenjob möchtest du während des nächsten Semesters ausüben?
  • Wer gehört zu deinem Traum-Netzwerk von Fachleuten und Spezialisten, die dich bei Ausbildung und Jobsuche unterstützen können?
  • Wie sieht dein Freundeskreis aktuell aus und wie soll er sich in Zukunft entwickeln?
  • Welche persönlichen Ziele willst du im Laufe des nächsten Semesters außerdem erreicht haben (z.B. ein Fitness-Goal, eine Fernreise oder einen Schritt in deiner Persönlichkeitsentwicklung)?

Wie verfolgst du deine Ziele konsequent?

Dir einfach schriftlich ein Ziel zu setzen, bildet noch keine Erfolgs-Garantie. Im schlechtesten Fall demotiviert es dich, wenn du Wochen später auf den Zettel blickst und realisierst, dass du noch keinen Schritt weitergekommen bist. Deshalb: Formuliere deine Ziele konstruktiv und zergliedere sie in bewältigbare Häppchen. Dabei hilft die „SMART“-Regel, die festlegt, welche Ziel-Paramater dich besonders bequem zum Erfolg führen:

  • „S“ wie „spezifisch“: Versuche, deine Ziele nicht zu allgemein zu formulieren. „Ich will ab jetzt immer rechtzeitig mit dem Lernen beginnen“, ist zwar eine ehrenwerte Absicht, aber für dein Gehirn nicht leicht in konkrete Aktionen zu übersetzen. Besser nimmst du dir vor, jeden Sonntag einen Lernplan für die kommende Woche festzulegen und die Punkte dann konsequent abzuhaken.
  • „M“ für „messbar“: „Alles wichtige zu lernen“ oder „für die Hausarbeit diesmal richtig viel zu recherchieren“ sind Größen, die sich nicht gut nachvollziehen lassen. Liste dir konkret die Kapitel, Aufsätze und Standardwerke auf, die für deine nächste Prüfung von Bedeutung sind. Allein diese Quellensammlung anzulegen ist bereits der erste Schritt zum Erfolg. Wenn du sie dann nach und nach abarbeitest, steigert sich dein Gefühl, optimal vorbereitet zu sein.
  • „A“ wie „attraktiv“: Auf kurze Sicht mach das Fußballschauen mit Freunden natürlich mehr Spaß, als einen Abend lang trockenen Lernstoff zu pauken. Deshalb solltest du deinen Wochenplan an dein Lernpensum anpassen und dir Vorteile konsequenten Handelns lebhaft ins Gedächtnis rufen. Wie viel besser fühlt es sich an, dich deinen Freizeitbeschäftigungen zu widmen, wenn du die „Pflichten“ deines Lernplans bereits abgehakt hast? Erinnere dich in Krisenzeiten stets, an die kleinen Erfolge, die du bereits errungen hast – das motiviert dich, auf dem Weg zu bleiben.
  • „R“ für „realistisch“: Ein Diplom mit Auszeichnung kann niemand in drei Semestern erreichen. Stecke deine Erwartungen deshalb nicht zu hoch, sondern orientiere dich an Regelstudienzeiten und Durchschnittswerten. Diese leicht zu unterbieten, kann ein Ansporn sein. Es gibt allerdings auch Gründe dafür, den Zeitrahmen etwas auszudehnen: z.B. ein langes Praktikum, ein Auslandssemester oder eine einmalige Chance, wichtige berufliche Erfahrungen zu sammeln.
  • T wie „terminierbar“: Glücklicherweise setzt die Uni Prüfungstermine fest – ansonsten könnte sich die Hälfte der Studenten wahrscheinlich nie zum Lernen motivieren. Der Grund liegt hier nicht in vermeintlicher Trägheit, sondern in der organisatorischen Unterstützung, die feste Termine bieten. Gewöhne dir deshalb an, dir auch für weiche Ziele im beruflichen und persönlichen Kosmos feste Termine in den Kalender einzutragen.

Lerne dich zu organisieren

Lernstoff bewältigen, seinen ersten eigenen Haushalt schmeißen und die Finanzen im Griff halten – das Studium stellt lebenspraktisch große Anforderungen an junge Leute. Wenn du jetzt mithilfe eines guten Zeitmanagements lernst, nicht im Chaos zu versinken, sondern dich gut zu organisieren, gewinnst du essenzielle Fähigkeiten für ein erfolgreiches Studium und die Zeit danach.

Lerne dich zu organisieren

Das funktioniert mit den folgenden Techniken:

  • Plane vom Großen ins Kleine: Visualisiere deine Ziele mithilfe von Mindmaps und Organigrammen. Dabei benennt die oberste Ebene das allgemeine Ziel, z.B. „BWL-Studium mit Einserdurchschnitt abschließen“, die mittlere Ebene die notwendigen Seminare und Vorlesungen und die unteren Ebenen die einzelnen Lernziele.
  • Formuliere To-Do-Listen möglichst konkret: Tageslisten mit einzelnen Stichpunkten wie „Literaturrecherche“ oder „Bibliothek“ verführen durch ihre schwammige Formulierung zur Prokrastination. Besser sind die Varianten wie „Online im Bibliothekskatalog nach Werken zu den Schlagwörtern X und Y recherchieren. Sofort ausleihen oder vorbestellen“ oder „Zwischen 14 und 16 Uhr im Lesesaal der Bibliothek Kapitel 13 bis 15 von Standardwerk X durcharbeiten. Notizen machen.“
  • Setze täglich Prioritäten: Bewährt hat sich hier die Taktik, „den größten Frosch zuerst zu schlucken“. Das heißt: Du definierst täglich die Aufgabe, die dir die meiste Disziplin und die größte Anstrengung abverlangst und gehst sie konsequent zuerst an. Damit verhinderst du, dich mit unwichtigen Dingen abzulenken, weil du die Konfrontation mit einer anstrengenden Aufgabe scheust.
  • Verteile deine Zeit nach Prioritäten: „40-30-20-10“ lautet die Regel für Menschen, die ihren Tagesplan von Vornherein mit mehreren Aufgaben bestücken wollen. Reserviere 40 Prozent deiner Zeit für die Aufgabe mit der höchsten Wichtigkeit, 30 Prozent für die zweitwichtigste, und so weiter. Achtung: Hier sind nicht nur studienbezogene Aufgaben gemeint. Auch persönliche und private Ziele erfordern, dass du für die nötigen Schritte feste Zeiteinheiten definierst.
  • Plane Pausen ein: Ein mehrstündiger Lernmarathon, der zwischen Konzentrationsphasen und Erschöpfung pendelt, ist nicht nur ineffektiv, sondern auch unbefriedigend. Plane deshalb fest in deinem Wochenplan ein, wann, wie und mit wem du dich erholst. Der gemeinsame Kaffee mit der besten Freundin sollte dabei ebenso seinen Stellenwert erhalten wie deine Sporteinheiten, das Kochen mit dem Partner oder die Clubtour mit der Clique.
  • Berücksichtige deinen Lerntyp: Lernst du besser über visuelle, auditive oder motorische Kanäle? Sobald du das erkannt hast, solltest du dein Schreibtischumfeld und deine Arbeitsgruppen entsprechend gestalten. Visuelle Typen profitieren etwa von schematischen Darstellungen auf dem Whiteboard, während auditive Menschen sich mithilfe von Audio-Vorlesungen oder in einer kommunikativen Lerngruppe Inhalte gut einprägen können.
  • Kein Multitasking: Konzentriere dich beim Lernen und allen übrigen Arbeiten nur auf die Anforderung im Hier und Jetzt. Wer sich gleichzeitig mit Hausarbeit, Kommunikation oder Gedanken an die morgige Tagesplanung beschäftigt, ist weniger effizient und zieht auch weniger Zufriedenheit aus seiner Tätigkeit. Nur wer sich auf (geistige) Arbeit einlässt, die seine Kräfte zwar beansprucht aber nicht überfordert, kann auch beim Lernen den Zustand des „Flow“ erreichen.
  • Ablenkungen ausschalten: Für konzentrierte Arbeitseinheiten gilt: Smartphone-Klingeltöne, Desktop-Push-Nachrichten und sämtliche anderen Alarme, die deine Aufmerksamkeit fordern, solltest du vorab stummschalten. Diszipliniere dich, in der vereinbarten Arbeitszeit auch keine E-Mails oder periphere Nachrichten zu checken. Setze den Zeitrahmen deiner Lerneinheiten dafür auf maximal 45 Minuten fest und gönne dir anschließend eine Mini-Pause von fünf Minuten, in der ein Blick aufs Smartphone gestattet ist.

Sichere dich ab

Viele Studenten müssen mit einem kleinen Budget auskommen und verschieben Vorsorge- und Absicherungsfragen aufgrund ihres engen Zeitplans lieber auf die Zeit nach dem Studium. Damit verschwenden sie unter Umständen wichtige Jahre. Um die folgenden Fragen solltest du dich gleich zu Beginn des Studiums kümmern:

Sichere dich ab

Nötige Versicherungen abschließen

  • Krankenversicherung: Wer als Student jünger als 25 Jahre ist, ist in der Regel über seine Eltern in der Familienversicherung abgesichert. Die Ausnahme: Verdienst du in deinem Nebenjob mehr als 450€ monatlich, musst du dich selbst um deine Versicherung kümmern. Studenten zwischen 25 und 30 erhalten von den gesetzlichen Kassen einen günstigen Tarif, der sich am BAföG-Bedarfssatz von 649€ orientiert und rund 90€ im Monat kostet.
  • Private Haftpflichtversicherung: Neben der Krankenversicherung ist sie die wichtigste Police, da sie Personen- und Sachschäden in Millionenhöhe abdeckt. Frage deine Eltern nach dem vertraglich vereinbarten Höchstalter, bis zu dem du noch in der Familienversicherung versichert bist, oder ob dein Versicherungsschutz erst mit Ende der Ausbildung abläuft.
  • Berufsunfähigkeitsversicherung: Sich um eine BU zu kümmern, bevor man den Beruf überhaupt aufgenommen hat, ist weniger skurril als viele denken. Denn: Als Student profitierst du aufgrund deines jungen Alters und guten Gesundheitszustandes von günstigen Einstiegstarifen in die Berufsunfähigkeitsversicherung.

Sich mit einem Nebenjob etwas dazuverdienen

Allein mit BAföG oder elterlicher Unterstützung kommen die wenigsten Studenten über die Runden. Ein Nebenjob kann über das Finanzielle hinaus wertvolle Erfahrungen bieten:

  • Hiwi, Tutor und Co: Wenn du nach dem Studium eine wissenschaftliche Laufbahn planst, kann ein Uni-Job wichtige Türen öffnen. Hiwis lernen den Universitätsbetrieb von innen kennen und bauen eine Beziehung zu den Dozenten auf, denen sie assistieren. Hier lässt sich abseits der Sprechstunde oft besser das Thema für eine lohnende Master- oder Doktorarbeit absprechen.
  • Werkstudenten-Tätigkeiten: Du willst nach dem Abschluss in der freien Wirtschaft tätig sein? Dann solltest du nach einem Job als Werkstudent in einem interessanten Unternehmen Ausschau halten. Hier sammelst du wertvolle Erfahrungen aus der Innenperspektive und wirst unter Umständen auch besser bezahlt als beim Mini-Job in der Gastronomie. Verdienen darfst du rund 9000€ im Jahr, bevor Einkommenssteuern auf deinen Verdienst anfallen.
  • Achtung Freibeträge: Wer BAföG bezieht oder Anspruch auf Kindergeld hat, muss beim studentischen Nebenjob stets die Freibeträge im Auge behalten. Verdienst du mehr als 451,82€ brutto monatlich, wird der Zuverdienst mit deinem BAföG-Anspruch verrechnet. Bei Kindergeld-Anspruch darf der Zuverdienst höher sein – hier zählt die Wochenarbeitszeitgrenze von maximal 20 Stunden.

Geld beiseitelegen, um die BAföG-Rückzahlung leisten zu können

Sparen ist nicht leicht, wenn man ohnehin wenig im Portemonnaie hat, doch es gibt einige Tricks, die das Geldzurücklegen erleichtern:

  • Führe ein Haushaltsbuch: Hier erkennst du, was deine größten Kostenposten sind und wo sich Kleinigkeiten monatlich zu hohen Beträgen aufsummieren (z.B. beim regelmäßigen Cappuccino in der Uni-Cafeteria).
  • Setze Budgets fest: Bestimme im Vorhinein, wie viel Geld du in Monat für Kleidung, Freizeitgestaltung etc. aufwenden willst. Lerne dabei, mit einem finanziellen Rahmen auszukommen oder ihn bei Bedarf mit Mehrarbeit aufzustocken.
  • Zahle bar: So bekommst du ein realeres Gefühl für Preise und kannst den Rest deines Budgets kontinuierlich in deiner Brieftasche überprüfen.

Mit der Altersvorsorge beginnen

Frühes Sparen lohnt sich auch mit kleinen Beträgen, weil der Zinseszins-Effekt dich umso stärker dabei unterstützt, je jünger du beginnst. In Zeiten der Niedrigzinsen solltest du deinen Spargroschen allerdings nicht auf ein Festgeld-Konto einzahlen und schon gar nicht unter der Matratze horten. Für junge Investoren, die wenig Zeit für Wirtschaftsnachrichten und Analysen aufwenden wollen, eignen sich ETF-Sparpläne auf breite Indizes wie den MSCI World. Diese werden von diversen Online-Banken bereits ab monatlichen Einlagen von 1€ angeboten.

Nutze Angebote, die dich weiterbringen

Die Universität bietet einen idealen Rahmen, verborgene Fähigkeiten zu fördern und sich auszuprobieren. Wirf dafür einen Blick über den Rand deines Studiums hinaus und entdecke die günstigen Kursangebote deiner Uni:

  • Sprachkurse: Wirst du einen Großteil deines Berufslebens auf Englisch kommunizieren müssen oder werden exotische Regionen wie China oder die arabische Welt dein Tätigkeitsfeld stark beeinflussen? Jetzt ist der beste Zeitpunkt, Sprachen professionell zu vertiefen oder erste Einblicke zu wagen. Pluspunkt: Wer die Sprachkenntnisse in seinem Bewerbungsschreiben mit einem offiziellen Zertifikat untermauern kann, wirkt professioneller und zielstrebiger auf potenzielle Arbeitgeber.
  • Lernen, zu lernen: Viele Universitäten bieten Kurse im Bereich Lern- und Zeitmanagement an. Mache von diesem Angebot gleich zu Anfang deines Studiums Gebrauch – das erspart dir frustrierende Erfahrungen und legt einen Grundstein für deine spätere Selbstorganisation im Berufsleben.
  • Sport und Tanzen: Nie im Leben ist die Hemmschwelle niedriger, gemeinsam mit Freunden neue Sportarten wie Klettern, Tango oder Pilates auszutesten. Davon profitierst du nicht nur körperlich, sondern auch mental: Beobachte dich aufmerksam, wie du an ungewohnte Herausforderungen herangehst und Frustration bewältigst.

Werde dir über deine Talente bewusst

Vielleicht wusstest du bereits als Kind, was du später einmal werden willst, doch das Studium bietet dir noch einmal die Chance, mit der Perspektive eines Erwachsenen deine Talente zu entdecken. Gehe dabei in drei Schritten vor:

  1. Selbstreflexion – was fällt dir leicht?

Du studierst BWL, weil du in Mathe immer Einsen hattest und schon als Zehnjähriger Profit auf dem Flohmarkt erwirtschaften konntest? Derart kohärente Lebensgeschichten ergeben sich häufig. Doch was entdeckst du während des Studiums für neue Fähigkeiten an dir? Vielleicht fällt es dir besonders leicht, große Mengen Lernstoff in kleine Häppchen zu gliedern und deine Lerngruppe damit weiterzubringen? In diesem Fall beweist du dein Management-Talent.

  1. Der Fun-Factor – was macht dir Spaß?

Gerade im Bereich der Nebenjobs machen Studenten neue Erfahrungen. Vielleicht entdeckst du auf diese Weise, dass du im Kontakt mit Kunden erst richtig aufblühen kannst. Oder das praktische Arbeiten mit den Händen reizt dich mehr als alles andere. Nimm diese Erfahrungen ernst und überlege, wie du sie in deine berufliche Zukunft integrieren kannst.

  1. Fremdreflexion – für was bewundern dich andere?

In Lerngruppe und Seminaren bekommst du automatisch Feedback für Fähigkeiten, die dir vielleicht selbst gar nicht auffallen. Vielleicht bewundern deine Mitstudenten deine Schlagfertigkeit gegenüber den Dozenten, dein rhetorisches Talent in Referaten oder deine prägnante Art, komplizierte Sachverhalte einfach zu erklären. Gutes Feedback gibt dir Hinweise darauf, welche Züge deiner Persönlichkeit besonders stark auf andere wirken. Diese Elemente solltest du gezielt trainieren und darüber nachdenken, wie du sie in Prüfungssituationen, in Bewerbungsgesprächen und im Beruf allgemein einbringen kannst.

Fremdreflexion

Fazit: Das Berufsleben beginnt schon im Studium

Ältere Semester schwärmen oft von ihrem Studium als Partyzeit – doch die straff organisierten Studiengänge und der finanzielle Druck stellen heutzutage viel höhere Anforderungen an Studenten als vor ein oder zwei Generationen. Umso wichtiger, dass du von Beginn an deine Ziele klar strukturierst, Selbstmanagement lernst aber auch die vielen Freiräume und Experimentalfelder nutzt, die das Studium dir nur einmal im Leben bietet.

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