Der Sachbearbeiter
Aufgaben | Karriereperspektiven | Gehalt | Aktuelle Jobs
Was macht ein Sachbearbeiter? Hinter dieser Stellenbeschreibung kann sich eine Vielzahl an Fachgebieten verbergen. Grob gesagt, ist ein Sachbearbeiter ein Spezialist für eine ganz bestimmte Fragestellung. Seine Aufgabe ist es, einen Vorgang administrativ zu begleiten, bis er an eine andere Abteilung weitergegeben werden kann.
Als Sachbearbeiter sind Qualifikation und Konzentrationsfähigkeit ein Muss.
Die häufigsten Fragen zum Sachbearbeiter
Was ist ein Sachbearbeiter? | Ein Sachberarbeiter ist für die Verwaltung einer bestimmen, meist wiederkehrenden Aufgabe zuständig. |
Was macht ein Sachbearbeiter? | Ein Sachbearbeiter sammelt Informationen und verarbeitet sie gemäß seiner Aufgaben und fasst sie zu einem Informationsprodukt zusammen. |
Wie werde ich Sachbearbeiter? | Es gibt die Ausbildung zum "Verwaltungsfachangestellten", dessen hauptsächliche Aufgabe die Sachbearbeitung ist. Jedoch kannst du mit praktisch jeder Ausbildung zum Sachbearbeiter werden, wenn du dich auf deiner Qualifikation entsprechende Stelle bewirbst. |
Was verdient ein Sachbearbeiter? | Das Einkommen eines Sachbearbeiters ist stark von deiner Qualifikation und deiner Verantwortung abhängig. Ein Durchschnittsverdienst ist daher schwer zu benennen. Als Sachbearbeiter liegt dein Einstiegseinkommen bei ca. 21.000 Euro. |
Welche Jobs gibt es als Sachbearbeiter? | Unter der Berufsbezeichnung "Sachbearbeiter" sind eine Vielzahl an Jobs vereinigt. In praktisch jeder größeren Firma und jeder Verwaltung gibt es Stellen als Sachbearbeiter. |
Inhaltsverzeichnis
Aktuelle Stellenangebote & Jobs als Sachbearbeiter
Sachbearbeiter: Definition
In einer immer komplexer werdenden Arbeitswelt kommt es mehr und mehr darauf an, dass die einzelnen Prozesse und Schritte korrekt durchgeführt werden. Eine Abteilung ist von den korrekten Ergebnissen der vorangehenden Abteilung abhängig. Um die Qualität dieses kontinuierlichen Wissenstransfers aufrecht zu erhalten, sind die Sachbearbeiter zuständig.
Sachbearbeiter: Aufgaben
Der Sachbearbeiter ist für das korrekte Abarbeiten eines Verwaltungsprozesses zuständig. Dabei muss der Sachverhalt termingerecht, vollständig und korrekt bearbeitet werden. Das wichtigste hierfür ist, dass sich der Sachbearbeiter zuverlässig an die Vorgaben hält. Er kann Vorschläge zur Verbesserung und Effizienzsteigerung machen. Selbstständig Prozesse ändern, ohne dabei seine Vorgesetzten zu informieren, darf er hingegen nicht.
Präzision, Konzentrationsfähigkeit und eine gewisse „Erbsenzähler-Mentalität“ ist für den Sachbearbeiter unverzichtbar. Er ist häufig alleine oder nur von wenigen Kollegen umgeben, die aber ebenfalls Sachbearbeiter sind. Das schränkt seinen Kontakt zur „Außenwelt“ etwas ein.
Fachwissen
Verantwortung
Eigeninitiative
Ausrichtung Sacharbeiterwesen: | Unternehmensorientiert | Mitarbeiterorientiert |
Erklärung | Der Sachbearbeiter bearbeitet einen vorgegebenen Prozess. | Kenntnisse und Spaß am strukturiertem Arbeiten sind dazu erforderlich. |
Aufgaben | Sammeln, Verarbeiten und Weiterleiten von Informationen | Präzision, Ordnungsliebe und Termintreue ist eine Grundvoraussetzung |
Sachbearbeiter: Voraussetzungen
Drei Aspekte sind für einen Sachbearbeiter ganz wichtig: Termintreue, Genauigkeit und Qualitätsbewusstsein. Ein Sachbearbeiter arbeitet häufig in kleineren Teams und ist somit auch immer wieder auf sich alleine gestellt. Es geht als Sachbearbeiter darum, Anweisungen auszuführen und sich gegen immer wieder wiederholende Aufgaben nicht zu sträuben.
Termintreue
Genauigkeit
Qualität
Sachbearbeiter: Ausbildung & Studium
Darüber hinaus gibt es zahlreiche Möglichkeiten des nebenberuflichen Erwerbs der Qualifikation zum Verwaltungsfachwirt. Die klassischen Bildungsträger wie ILS bieten immer entsprechende Kurse an. Strebst du eine Beamtenlaufbahn an, hat der Bund für dich zahlreiche Bildungsangebote und Ausbildungsstellen im Angebot. Wirklich clever bist du aber, wenn du dich für ein Duales Studium entscheidest.
Damit lernst du nicht nur die Wissensvermittlung und die praktische Anwendung in einem Zug. Darüber hinaus hast du schon vom ersten Tag an ein Einkommen und nach dem erfolgreichen Studium eine Jobgarantie für mindestens zwei Jahre. Neben dem reinen Verwaltungsfachwirt eignen sich auch folgende Studiengänge für eine Karriere als Sachbearbeiter:
- Allgemeine Betriebswirtschaftslehre
- Volkswirtschaftslehre
- Gewerblich-Technische Ingenieursstudiengänge
- Sozialwissenschaftliche Studiengänge
- Rechtswissenschaften
Wegen der Vielfalt an Sachthemen ist es natürlich schwierig, allgemeingültige Ausbildungsinhalte zu definieren. Als ausgebildeter Verwaltungsfachwirt bist du besonders universell einsetzbar. Als Ingenieur, Betriebswirt, Jurist oder Sozialpädagoge kommen für dich aber eher nur die Sachgebiete in Frage, die sich mit deiner Vorqualifikation decken. Entscheidest du dich aber von Beginn an für die Ausbildung zum Verwaltungsfachwirt, kommen folgende Lehrinhalte auf dich zu:
- Allgemeines Verwaltungsrecht
- Privatrecht
- Kommunalrecht
- Staatsrecht
- Arbeits- und Dienstrecht
- Personalmanagement
- Betriebswirtschaftslehre
- Volkswirtschaftslehre
- Finanzwirtschaft
- Controlling
- Psychologie
Sachbearbeiter: Einstieg
Der Sachbearbeiter ist die klassische Einstiegsaufgabe für Akademiker und kaufmännisch ausgebildete Berufsneulinge. Jeder, der administrativ in einem Unternehmen Karriere machen möchte, muss zunächst seine Fähigkeiten als zuverlässiger, termintreuer und gewissenhafter Sachbearbeiter unter Beweis stellen. Erst danach kannst du damit rechnen, mit kreativen Aufgaben und höherer Verantwortung betraut zu werden.
Ein Sachbearbeiter hat zwar auch schon eine große Verantwortung, ist aber in ihrer Ausführung auf die gegebenen Vorgaben angewiesen. Darum ist der relativ unspezifisch definierte Sachbearbeiter häufig ein Sammelbecken für Quereinsteiger. Jedoch: Ohne eine allgemeine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten wirst du dich immer nur als Sachbearbeiter auf Aufgaben bewerben können, die deiner Vorbildung entsprechen.
Hilfreiche Soft Skills als Sachbearbeiter
Ein Hang zum genauen, präzisen und termingerechten Abarbeiten von gegebenen Aufgabenstellungen ist für die Arbeit als Sachbearbeiter unverzichtbar. Du musst Spaß am strukturierten Arbeiten haben. Auch wenn du große Karrierepläne hast, musst du die Geduld aufbringen, dein Tagesgeschäft stets korrekt abwickeln zu wollen. Das fällt manchen auf kreative Entfaltung ausgelegten Arbeitnehmern sehr schwer.
Darüber hinaus musst du mit deinen Kollegen zurechtkommen können. Als Sachbearbeiter sitzt du meist in einem Büro, zusammen mit anderen Sachbearbeitern. Das kann bedeuten, dass du mit vier bis zu fünfzig anderen Mitarbeitern in einem Raum sitzt. Disziplin, ruhiges und leises Arbeiten bei gleichzeitiger Konzentration unter manchmal lauten Bedingungen sind hier ebenfalls sehr wichtig. Zusammengefasst brauchst du als Sachbearbeiter folgende Soft Skills:
- Spaß am strukturiertem Arbeiten
- Präzision
- Termintreue
- Tiefgehendes Verständnis um den jeweiligen Sachverhalt
- Interesse an den Aufgaben
- Geduld und Kommunikationsfähigkeit mit Kollegen
- Freundliches aber selbstbewusstes Auftreten
- Durchsetzungsfähigkeit
Sachbearbeiter: Branchen & Bereiche
Es ist relativ müßig, alle Bereiche aufzuführen, bei denen Sachbearbeiter benötigt werden. Die Antwort lautet hier ganz einfach: In jeder Verwaltung und jedem größeren Unternehmen sind eine Vielzahl an Sachbearbeiter beschäftigt. Grob gesagt, lassen sich folgende Bereiche benennen, bei denen sehr viele Sachbearbeiter benötigt werden:
Sachbearbeiter: Das Gehalt
Der Sachbearbeiter sammelt Informationen, verarbeitet sie und leitet sie weiter. Dabei besetzt jeder Sachbearbeiter eine Stelle in einer Kette von Informationsstellen. Diese Kette ist hierarchisch organisiert. Am Anfang sind die Informationen relativ leicht zugänglich und ebenso einfach zu verarbeiten.
Am Ende der Kette sind Informationen verfügbar, die für das planerische Management eines Unternehmens unverzichtbar sind. Daraus folgt, dass die Verantwortung mit dem Durchlauf der Informationen steigt – und damit die notwendige Qualifikation und entsprechend auch das Gehalt.
Können am Anfang dieser Kette die Informationen noch von Sachbearbeitern verarbeitet werden, die nur eine kaufmännische Ausbildung haben, sieht es am anderen Ende der Kette schon ganz anders aus. Hier sitzen Betriebswirte, Juristen oder Ingenieure, die zwingend auf die Korrektheit der Informationen angewiesen sind. Das Gehalt steigt deshalb mit dem Grad der Verantwortung, das ein einzelner Sachbearbeiter zu tragen hat.
Grob gesagt, kann ein Berufseinsteiger mit einem Jahresgehalt von knapp 21.000 Euro rechnen. Um wirklich auf der Karriereleiter und damit im Gehalt weiter zu kommen, sind aber viel Erfahrung und weiterbildende Qualifikationen erforderlich.
Karriereperspektiven & Aufstiegsmöglichkeiten
Weiterbildung
Um es vom einfachen Verwaltungsfachangestellten zum Amtsleiter zu bringen ist ein lebenslanges Lernen erforderlich. Ab einer gewissen Stufe ist eine akademische Bildung in Form des Bachelor- oder Masterabschlusses unverzichtbar. Die guten Möglichkeiten, diese Qualifikation nebenberuflich im Fernstudium zu erwerben, sind dazu sehr hilfreich. Darüber hinaus unterliegt auch die Administration von Ämtern und Unternehmen einer hohen Dynamik. Da du als Sachbearbeiter mit vielen Rechtsthemen befasst bist, musst du dich hier stets informiert halten.
Diese Weiterbildungen werden aber in der Regel vom Unternehmen bzw. der Behörde finanziert. Zusammengefasst ist der Sachbearbeiter ein klassischer Karriere-Job, bei dem du mit Geduld, Beharrlichkeit, Präzision und Zuverlässigkeit besonders weit kommen kannst. Das kann zwischendurch langweilig sein, der Preis eines sicheren, geregelten Job mit interessanten Aufstiegsmöglichkeiten ist dieser Preis aber in jedem Fall wert.
Aufstiegsmöglichkeiten & Karriereperspektiven
In der öffentlichen Verwaltung, also der Beamtenlaufbahn, ist der Karriereweg vom eigenen Einsatz abhängig.
Nach dem Sachbearbeiter kommen die weiterführenden Stationen zum Team-, Referats-, Abteilungs-, Büro-, oder sogar Amtsleiter.
In Unternehmen ist der Karriereweg ähnlich gezeichnet. Beharrlichkeit, Zuverlässigkeit, Netzwerk-Fähigkeiten und natürlich fortlaufende Qualifikation sind hierfür unverzichtbar.