Das Abitur ist geschafft – nun geht es darum herauszufinden, wie es weitergehen soll. Das betrifft insbesondere die Frage nach dem beruflichen Weg und Werdegang. Wer diesbezüglich noch unentschlossen ist, hat unterschiedliche Möglichkeiten, sich (mehr) Klarheit zu verschaffen. Diese und zusätzliche Optionen sind aber auch dann sinnvoll, wenn bereits ein konkreter Berufswunsch besteht. In jedem Fall geht es darum, praktische Erfahrungen zu sammeln. Sie sind somit entweder eine wichtige Unterstützung dabei, den persönlichen Weg zu finden, oder ein klarer Pluspunkt im Bewerbungsprozess.
Praktische Erfahrungen sammeln
Vorbereitung auf den Start ins Berufsleben
Einen Freiwilligendienst absolvieren
Eine erste Gelegenheit zum Sammeln praktischer Erfahrungen besteht darin, einen Freiwilligendienst zu absolvieren. Vom Freiwilligen Sozialen Jahr bis zum internationalen Jugendfreiwilligendienst stehen dir dabei viele Optionen offen.
Das Hauptziel dabei ist es, erste Einblicke in den Alltag eines Berufes zu bekommen und sich ein wenig zu orientieren. Dementsprechend wird ein solcher Dienst in vielen Fällen direkt nach der Beendigung der Schullaufbahn absolviert. Darüber hinaus haben die Freiwilligendienste oftmals einen wohltätigen Anteil, sei es hinsichtlich eines sozialen Engagements oder bezüglich der Nachhaltigkeit.
Freiwilliges Soziales Jahr
Einer der gemeinhin bekanntesten Freiwilligendienste ist das Freiwillige Soziale Jahr, kurz FSJ. Dabei bist du meist über ein Jahr (der potenzielle Zeitrahmen reicht von 6 bis 18 Monaten) in einer sozialen Einrichtung tätig und unterstützt die Mitarbeiter dort bei ihren alltäglichen Aufgaben. Dieser Dienst richtet sich an eine Zielgruppe im Alter zwischen 15 und 26 Jahren. Zu den potenziellen Einsatzbereichen für ein FSJ gehören:
- ein Altenheim oder eine andere Hilfeeinrichtung für Senioren,
- ein Kindergarten,
- eine Schule
- ein Krankenhaus,
- ein Jugendzentrum
- oder eine andere Einrichtung im kulturellen Bereich.
Ideal geeignet ist das FSJ für dich, wenn du dich für einen sozialen Beruf interessiert und/oder Zeit zwischen der Schule und dem Studium überbrücken möchtest. Das Freiwillige Soziale Jahr hat übrigens eine lange Tradition: Bereits im Jahr 1964 wurde es gesetzlich verankert. Während der Ableistung bist du gesetzlich sozialversichert und bekommst ein Taschengeld, das bei maximal 381 Euro pro Monat liegt.
Bundesfreiwilligendienst
Einige Ähnlichkeiten mit dem FSJ hat der Bundesfreiwilligendienst, kurz BFD. Auch hierbei engagierst du dich im sozialen Sektor. Gleichzeitig erhältst du eine ähnliche bis gleiche Vergütung für deinen Einsatz.
Allerdings gibt es einige Unterschiede. Diese liegen allen voran in der Organisation sowie in den Abläufen. Zudem hat der BFD eine deutlich kürzere Historie. So wurde er erst im Jahr 2011 mit der Abschaffung des Wehrdienstes entwickelt.
Das Ziel war es, einen Ersatz für den Zivildienst zu schaffen. Allgemeine und aktuelle Informationen findest du auf einer Webseite rund um den Dienst, die vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben betrieben wird.
Freiwilliges Ökologisches Jahr
Eine weitere Option ist das Freiwillige ökologische Jahr, das FÖJ. Hierbei bist du für einen bestimmten Zeitraum im Umweltschutz tätig. Die Zielgruppe liegt im gleichen Rahmen wie beim FSJ: Das Angebot richtet sich an Menschen zwischen 15 und 26 Jahren.
Zentral bei dieser Art des Freiwilligendiensts ist neben dem Vertiefen deines Wissens im Bereich der Ökologie ein Einsatz für eine nachhaltigere Zukunft – und gleichzeitig einer der Vorteile. Absolvieren kannst du ein solches Jahr unter anderem:
- in Landwirtschafts- und Forstbetrieben,
- in der Tierpflege,
- bei Umweltschutzverbänden,
- bei Unternehmen, die sich stark für Nachhaltigkeit engagieren
- oder in der Forschung.
Aufgrund der stetig wachsenden Bedeutung des Klimaschutzes bringt das FÖJ also eine gewisse Aktualität mit. Das gilt unter anderem mit einem Blick auf die persönlichen Werte, zum anderen hinsichtlich der Relevanz, die das Thema womöglich für viele Menschen deiner Generation im Berufsleben haben wird.
Internationaler Jugendfreiwilligendienst
Der internationale Jugendfreiwilligendienst wiederum bietet dir, wie der Name bereits vermuten lässt, die Gelegenheit, ein Jahr im Ausland zu verbringen. Initiiert wurde er vom Bundesministerium für Familie, Frauen und Jugend.
Falls du dich hierfür interessierst, findest du in mehr als 100 Trägern eine potenzielle Anlaufstelle. Die Liste dieser Organisatoren kannst du beim Ministerium einsehen, genauere Infos zum Dienst gibt es auf einer eigens hierfür eingerichteten Website. Möglich ist der internationale Jugendfreiwilligendienst, anders als zum Beispiel das FSJ, in einem Alter zwischen 18 und 26 Jahren.
Einen passenden Nebenjob finden
Außerdem hast du die Option, durch einen Nebenjob erste berufliche Erfahrungen zu sammeln. Diesen kannst du in der Zeit zwischen Schule und Studium etwas umfangreicher oder parallel dazu in einem kleineren Rahmen ausüben.
Möglichkeiten zur Umsetzung
Dabei gibt es mehrere Varianten und Herangehensweisen zur Umsetzung. Welche Optionen sinnvoll sind, hängt auch davon ab, welches konkrete Ziel du mit einem Nebenjob verfolgst. Deine Prämisse kann zum einen darin liegen, möglichst umfangreich Geld zu verdienen und ganz allgemein einen ersten Kontakt mit der Arbeitswelt zu bekommen. Zum anderen könntest du zum Ziel haben, in einer Branche, die dich interessiert, erste reale Erfahrungen zu sammeln.
Daher solltest du den Inhalt deiner Bewerbung auf die jeweilige Stelle anpassen. Bewirbst du dich zum Beispiel als Servicekraft in der Gastronomie, solltest du deine zwischenmenschlichen Fähigkeiten und deine Stressresistenz in den Vordergrund stellen. Bei einer Bewerbung um eine kleine und einfache Tätigkeit in einem Unternehmen, das im Zusammenhang mit deinen langfristigen beruflichen Plänen steht, sollte wiederum das Interesse am entsprechenden Fachgebiet deutlich werden.
Eine solche Bewerbung kannst du zu einem für eine ausgeschriebene Stelle verschicken. Entsprechende Ausschreibungen findest du auf verschiedenen Websites, unter anderem bei der Bundesagentur für Arbeit oder auf monster.de. Alternativ hast du die Option, mit einer Initiativbewerbung bei einem Unternehmen anzuklopfen, das dich wirklich interessiert. Hier solltest du deine Begeisterung für die Tätigkeit in einem besonders umfangreichen Maß darstellen.
Nutze zudem persönliche Kontakte, um deine Chance auf einen Nebenjob zu erhöhen – gerade bei fehlender oder geringer Vorerfahrung ist das hilfreich. Im besten Fall kannst du dadurch den langen Bewerbungsprozess umgehen und mit einem Vorstellungsgespräch einsteigen. Durch die Verbindung hast du die Gelegenheit, ein besonderes Maß an Aufmerksamkeit für deine Eigenpräsentation zu bekommen.
Vorteile
Die Vorteile von Nebenjobs sind vielseitig. Du machst erste berufliche Erfahrungen (sowie weitere Lebenserfahrung), die sowohl in deinem Lebenslauf als auch zum Start in eine erste Vollzeitstelle eine große Hilfe sind. Dabei gilt: Je früher du mit dem Arbeiten beginnst, desto besser.
Gleichzeitig kannst du herausfinden, ob eine gewisse Arbeit dir liegt. Im gleichen Atemzug lernst du dich und deine (Soft-)Skills ein wenig besser kennen, was dir in späteren Bewerbungen dabei hilft, dich optimal und vor allem authentisch zu präsentieren.
Hinzu kommt die Bezahlung. Gerade vor oder während des Studiums hast du damit die Gelegenheit, deinen Alltag zumindest teilweise selbst zu finanzieren und mehr auf eigenen Beinen zu stehen.
Ein hohes Maß an Eigenständigkeit ist oftmals vorteilhaft für das Selbstbewusstsein. Schlussendlich kannst du in der Nebentätigkeit Kontakte knüpfen, die dir für deinen weiteren beruflichen Weg eine Hilfe sind.
Nachteile
Andererseits haben Nebenjobs durchaus Nachteile. So hast du weniger Freizeit, was die in jüngeren Jahren umfangreichen Möglichkeiten, dich zu entspannen und etwas zu erleben, einschränkt.
Des Weiteren kann die Tätigkeit eine Belastung darstellen. Das gilt zum Beispiel bei parallel laufenden Verpflichtungen wie Studium oder Schule. Phasenweise kann dies dazu führen, dass dir wichtige Energie für bestimmte Kurse und Prüfungen fehlt. Außerdem kann ein schlechtes Arbeitsklima oder die Einsicht, dass der Job doch nicht für dich geeignet ist, zu Frustration führen.
Ein duales Studium wählen
Vielleicht hast du bereits einen Fachbereich ausgesucht, in dem du ein Studium absolvieren möchtest. In diesem Fall kannst du überlegen, ob es für dich ein duales Studium sinnvoll ist, um die Theorie mit dem praktischen Teil zu kombinieren und parallel zum Studium Erfahrungen in der Wunsch-Branche zu machen.
Was ist ein duales Studium?
In einem dualen Studiengang durchläufst du neben dem theoretischen Teil an der Hochschule einen praktischen Teil in einem Ausbildungsbetrieb.
Es handelt sich sozusagen um eine Mischung aus Studium und Ausbildung und unterteilt sich in Theoriephasen, die an der Hochschule bzw. Uni stattfinden, und Praxisphasen, die in einem Partnerunternehmen absolviert werden. Beide Phasen wechseln sich regelmäßig ab. Am Ende des dualen Studiums hast du einen anerkannten Hochschulabschluss und eine Menge Praxiserfahrung im Beruf. In einigen dualen Studiengängen ist die Praxisphase so gestaltet, dass du zusätzlich zum Studienabschluss eine abgeschlossene Berufsausbildung hast.
Vorteile
Die Vorteile eines dualen Studiums: Es verbindet das wissenschaftliche Arbeiten mit praktischer Berufserfahrung, was das Ganze sehr abwechslungsreich macht. Neben dieser Praxisnähe sind die sehr guten Karrierechancen ein großer Vorteil. Zudem bekommst du eine monatliche Vergütung und dein Ausbildungsbetrieb übernimmt die Gebühren für das Studium.
Diese Möglichkeit, von Anfang an Geld zu verdienen und finanziell unabhängig zu sein, erspart dir viel Aufwand und Kopfzerbrechen. Denn du musst dir nicht wie andere Studierende umfangreiche Gedanken um die Finanzierung deines Alltags und der Bildungskosten machen.
Unter Umständen hast du am Schluss, wie bereits erwähnt, nicht nur ein abgeschlossenes Studium, sondern auch eine Ausbildung in der Tasche. Es besteht die Option, nach dem Abschluss direkt in dem Partnerunternehmen deine berufliche Karriere zu starten, je nach individueller Vereinbarung.
Sollte dir der Bachelor-Abschluss nicht reichen, kannst du ein duales Master-Studium dranhängen. Nicht zuletzt ist die Auswahl an Studienfächern, die du dual studieren kannst, sehr groß.
Nachteile
Andererseits hat diese Optionen einige Nachteile. Mit einem dualen Studium legst du dich bereits auf einen Arbeitsbereich fest. Ein Abbruch oder Wechsel ist eher schwierig. Zusätzlich ist ein herkömmliches Studium sinnvoller, wenn du eine Karriere in der Wissenschaft anstrebst.
Nicht zu unterschätzen ist außerdem die hohe Arbeitsbelastung. Je nach konkretem Modell und Phase fallen 40 Stunden Arbeit im Betrieb und das Vor- und Nacharbeiten des Lernstoffs zusammen.
Als Werkstudent arbeiten
Wenn es kein duales Studium sein soll, kannst du ein herkömmliches Studium wählen und daneben in einer Werkstudentenstelle arbeiten, um Theorie und Praxis miteinander zu verbinden.
Hierbei handelt es sich um eine Tätigkeit, die du neben deinem Studium für maximal 20 Stunden pro Woche ausübst. In vielen Fällen hat dieser Job einen mehr oder weniger stark ausgeprägten Bezug zu deinem Studienfach, weshalb die Variante eine Art einfache und weniger festgelegte bzw. durchgeplante Alternative zu einem dualen Studium darstellen kann.
Vorteile
Eine Werkstudentenstelle verschafft dir ein festes monatliches Einkommen plus Anspruch auf bezahlten Urlaub, Krankentage und Mutterschutz. Zudem kannst du deine Wochenstundenzahl in den Semesterferien aufstocken und Vollzeit arbeiten – was für dich wiederum mehr Geld bedeutet.
Du kannst dir mit deinem Job als Werkstudent einige Vorteile für deine spätere Karriere verschaffen – von der Praxiserfahrung über das Knüpfen erster beruflicher Kontakte bis hin zu der Option, in dem Betrieb sogar deine Abschlussarbeit zu schreiben.
Nachteile
Ein Werkstudentenjob kann durchaus Nachteile haben. So hast du neben der zusätzlichen Belastung zum Studium oftmals viel Arbeit in den Semesterferien. Damit beschneidest du dir bis zu einem gewissen Grad eine wichtige Gelegenheit, zu entspannen und die sprichwörtlichen Batterien aufzuladen, was für den Erfolg im Studium durchaus wichtig ist.
Darüber hinaus wird je nach Verdienst dein BAföG gekürzt und die Familienversicherung beendet. Besonders, wenn du die Stelle ab einem gewissen Zeitpunkt aufgibst, deutlich weniger arbeitest oder entlassen werden solltest, kann dies viele Komplikationen mit sich bringen.
Länger dauernde Praktika machen
Falls du einen herkömmlichen Studiengang absolvierst, kann es sich durchaus lohnen, daneben das ein oder andere Praktikum zu absolvieren. Im besten Fall setzt du hierfür einen längeren Zeitraum an, um möglichst umfangreiche Einblicke in das Unternehmen und die Arbeit zu bekommen. Möglich ist das in der Zeit zwischen Schule und Studium, in den Semesterferien oder im Rahmen des Berufseinstieges.
Was ist ein Praktikum und welche Optionen hast du zur Umsetzung?
Grundsätzlich bezeichnet ein Praktikum einen zeitlich begrenzten Aufenthalt in einem Betrieb, bei dem der Praktikant oder die Praktikantin den Alltag in der Firma kennenlernen soll. In einigen Fällen gibt es hierfür eine Vergütung, in anderen bleibt die monetäre Gegenleistung aus, da sie nicht gesetzlich vorgeschrieben ist.
Grundsätzlich gibt es mehrere Arten von Praktika. Hierzu gehört das Pflichtpraktikum. Solche Praktika sind von der Schule oder der Universität vorgegeben und ein fester Teil des Weges zum jeweiligen Abschluss. Andere Praktika wiederum sind nicht verpflichtend. Dementsprechend erfordern sie vor allem hinsichtlich der Planung ein wenig mehr Eigeneinsatz. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Praktika im Ausland zu absolvieren, je nach Studiengang entweder verpflichtend oder auch freiwillig.
Die Suche nach einem Praktikum ist der Suche nach einem Job sehr ähnlich: Du kannst dich auf eine Ausschreibung oder initiativ bewerben, alternativ hast du die Option, deine Kontakte zu nutzen.
Wichtig: Bei der Suche solltest du unbedingt darauf achten, dass das Praktikum dich wirklich weiterbringt, also das Unternehmen und die Inhalte optimal zu deinem Fach und deinen beruflichen Plänen passen.
Vorteile
Praktika bringen in verschiedenen Lebensphasen einige Vorteile mit sich. Zum einen liegen diese in der Arbeitspraxis und den Erfahrungen, die du in diesem Rahmen sammeln kannst. Gerade, wenn ein Praktikum über einen längeren Zeitraum stattfindet, kannst du unter (meist) realistischen Bedingungen herausfinden, ob der Job etwas für dich ist oder nicht.
Darüber hinaus kannst du durch Praktika deine Chancen erhöhen, in einem späteren Bewerbungsprozess für eine Vollzeitstelle bei einem potenziellen Arbeitgeber zu punkten. Gleichzeitig wirst du als Praktikant bei Fehlern oftmals etwas nachsichtiger bewertet. Somit sammelst du in einem tendenziell entspannten Umfeld erste Erfahrungen in einer Sparte bzw. einem Job.
Nachteile
Nachteile können vor allem in der realen Umsetzung bestehen. Nicht immer ist gewährleistet, dass du als Praktikant wirklich umfangreiche Einblicke in den Arbeitsalltag bekommst.
Vielmehr gibt es Unternehmen, die dich in dieser Position für einfache Aufgaben abstellen, was schnell zu Frust führen kann, da das eigentliche Ziel des Praktikums nicht erreicht wird. Zudem kann es sein, dass du für deine Tätigkeit keinerlei Bezahlung erhältst, was zumindest kurzfristig finanzielle Nachteile zur Folge hätte. Ebenfalls relevant ist die Beliebtheit von Praktikumsplätzen, weshalb der Bewerbungsprozess dir einiges an Aufwand und Frustrationstoleranz abfordern kann.
Ein Volontariat machen
Eine weitere Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln, ist ein Volontariat. Anders als andere Optionen ist die Sinnhaftigkeit dieser Variante jedoch deutlich abhängiger von deiner aktuellen Situation und deinem Studienfach.
Was ist ein Volontariat und wie kannst du es umsetzen?
Denn: Ein Volontariat wird vor allem im Bereich der Medien angeboten. Bei dieser Möglichkeit handelt es sich um einen zeitlich festgelegten Aufenthalt in einem Betrieb, während dem du im Normalfall verschiedene Stationen und Abteilungen durchläufst.
Absolvieren kannst du ein Volontariat:
- bei Zeitungen und in Online-Medien,
- in der Abteilung eines Unternehmens für die Öffentlichkeitsarbeit,
- bei Fernsehsendern
- oder Radiosendern.
Oftmals bekommst du während der Zeit sogar kleine Projekte anvertraut, die du eigenverantwortlich durchführst. Ein Volontariat findet in den meisten Fällen statt, wenn du bereits einen akademischen Abschluss hast und nach einem Einstieg in den Beruf suchst. Anders als bei einem Praktikum bekommst du in jedem Fall eine vertraglich festgelegte Bezahlung, die allerdings meist nicht sonderlich hoch ist.
Vorteile
Der größte Vorteil bei einem Volontariat liegt darin, dass du auf jeden Fall berufsrelevante praktische Erfahrungen sammeln kannst. Hier liegt gleichzeitig der Unterschied zu einem Praktikum, in dem du wie bereits angeklungen je nach Betrieb nur einfache und wenig bedeutsame Tätigkeiten ausführst.
Des Weiteren kannst du während des Volontariates ein Netzwerk aufbauen, das dir für deine weitere Karriere eine Hilfe ist. Die Vergütung sowie die Option, dich mit Blick auf ein bestimmtes Medium zu spezialisieren zählen ebenfalls zu den positiven Seiten.
Nachteile
Die Nachteile liegen unter anderem darin, dass der Zugang zu einem Volontariat durch die wachsende Beliebtheit der Medienbranche immer schwieriger wird. Gleichzeitig gibt es keine Garantie für eine fest Übernahme.
Dadurch besteht die Gefahr, dass du mehrere Volontariate hintereinander absolvierst, ohne wirklich weiterzukommen. Außerdem gibt es keine festgelegten Standards, die garantieren, dass du das Volontariat mit einem bestimmten Wissensstand verlässt.
Eine Trainee-Stelle annehmen
Eine weitere Variante des Sammelns von praktischen Erfahrungen bieten Trainee-Stellen. Sie haben eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Volontariat.
Was ist ein Trainee-Programm?
So werden entsprechende Programme für Absolventen von Bachelor- und Masterstudiengängen angeboten. Das Ziel dabei ist es, einen Einstieg in den Beruf zu finden – oder sich in einer späteren Lebensphase umzuorientieren.
Allerdings sind die Inhalte deutlich spezifischer. So bekommst du eine auf das jeweilige Unternehmen angepasste Ausbildung als Fach- oder Führungskraft, die weit über ein einfaches Praktikum hinausgeht. Während eines Traineeships erhältst du außerdem bereits ein Gehalt, dass sich je nach Branche durchaus sehen lassen kann.
Vor- und Nachteile
Die Vorteile eines Traineeprogramms liegen in den umfangreichen Einblicken sowie einer intensiven Förderung. Darüber hinaus kannst du Netzwerke aufbauen, Auslandserfahrungen sammeln und die Grundlage für eine erfolgreiche Karriere schaffen.
Aber: Die Übernahme in den Betrieb ist nicht immer gesichert. Zudem gibt es aufgrund des hohen Interesses harte Auswahlverfahren, die du bestehen musst, um von den Vorteilen profitieren zu können.
Fazit
Um dich optimal auf den Start ins Berufsleben vorzubereiten, kannst du auf verschiedene Arten praktische Erfahrungen sammeln. Gängig sind unter anderem Freiwilligendienste oder einfache Nebenjobs. Besonders umfangreich kannst du in einem dualen Studium vom praktischen Teil profitieren. Längere Praktika, ein Volontariat sowie Trainee-Stellen wiederum sind je nach Unternehmen optimal geeignet, um einen nachhaltigen Einstieg in eine berufliche Sparte zu finden.